Haus des Tourismus

Nachhaltigkeit im Blick

Durch den Umbau eines Bestandsgebäudes entsteht nach Plänen von asp Architekten das «Haus des Tourismus» am Stuttgarter Marktplatz. Zukünftig wird das Gebäude als repräsentatives Schaufenster der Region Stuttgart dienen. Das ganzheitliche Gestaltungskonzept beinhaltet bauliche Maßnahmen wie die Entkernung, die Ergänzung eines neuen Treppenhauses sowie eine neue Fassade – alles unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei dem Projekt eine große Rolle: Es minimiert die graue Energie durch den Erhalt der Bestandsstruktur, vermeidet zusätzliche Flächenversiegelung und setzt auf Holzbauweise, Begrünung, Photovoltaik, Fernwärme und Wärmepumpe zur Energieeinsparung.

Haus des Tourismus - Isometrische Zeichnung
Ein ganzheitliches Gestaltungskonzept

Die baulichen Maßnahmen des Projekts reichen von der kompletten Entkernung über die Ergänzung eines neuen Treppenhauses bis hin zur neuen Fassade. Durch die Aufstockung eines Staffelgeschosses mit Gastronomie auf dem Dach mit Pergola und öffentlichem Dachgarten entsteht ein neuer Anzugspunkt für die Bevölkerung. Außerdem werden die Geschossflächen durch weitere Geschossdecken aus Holz erweitert und es wird ein Luftraum zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss eingeplant. Das ovale Treppenhaus wird erhalten und dient der Inszenierung als markantes und über alle Geschosse erlebbares Objekt. 

Haus des Tourismus

Die geschosshohe Fassade im Erdgeschoss wird transparent gestaltet und kann teilweise geöffnet werden. Zum Marktplatz hin ist die Fassade komplett transparent. In die vier markanten rahmenbil­denden Umfassungen in den Etagen 1 bis 3 wird eine schräge Metallfassade eingelegt, welche als warme Intarsie dient. Darin integrierte Vertikalmarkisen in unterschiedlichen Gelbtönen sind ebenfalls eine Anlehnung an die nördliche Marktplatzbebauung. Die Fortsetzung der marktplatzseitigen Rahmen auf den übrigen Seiten ist eine umlaufende hinterlüftete Putzfassade. Über die Etagen 1 bis 3 sind in diese Putzfassade weiße vertikale Metalllamellen sowie geschosshohe Fenster eingelegt. Am unteren Ende der Lamellenfassade wird ein Pflanztrog mit Bewässerungssystem zur Fassadenbegrünung integriert.  

Filigrane Alurahmen um die Fenster inklusive Raffstores dienen zum Sonnenschutz. Für das Staffelgeschoss wird eine Holzverkleidung verwendet und die Rückseite wird mit Fassaden-Photovoltaik bestückt.

Der Dachgarten wird intensiv begrünt, inklusive Teilen der Attika und Pergola. Kieswege führen zur Dachkante, von welcher die Besucherinnen und Besucher auf die Stadt blicken können. In den überdachten Bereichen entsteht eine Holzterrasse.

Haus des Tourismus
Minimierung der grauen Energie

Das Thema Nachhaltigkeit spielt für asp bei dem Projekt eine große Rolle. Durch den Erhalt der Bestandsstruktur kann die graue Energie minimiert werden und es werden keine zusätzlichen Flächen versiegelt. Wo immer möglich, werden Erweiterungen in Holzbauweise geplant und alternativ, beispielsweise im Treppenhaus, wird Recyclingbeton verwendet. Durch die Begrünung und die Verwendung von Photovoltaik auf dem Dach und an den Fassaden sowie durch die Nutzung von Fernwärme und einer Wärmepumpe kann weiter Energie eingespart werden.

Mit dem Umbau entstehen komplett neue Nutzungen für das Gebäude: Im Erdgeschoss entstehen der Info-Punkt sowie Gastronomie. Die erste Etage wird zum Co-Working Space, während in den Etagen 2 und 3 Büroflächen vorgesehen sind. Etage 4 wird ebenfalls Gastronomie in Form einer Rooftop Bar beherbergen sowie den Dachgarten mit Aussichtsstelle. Im Untergeschoss befinden sich öffentliche Toiletten, das Lager sowie Nebenräume der Küche, ein Fahrradraum, Umkleiden und die Haustechnik. 

Haus des Tourismus Dachterrasse
Haus des Tourismus - Vectorworks
Planung, Auswertung und Austausch

Das Team von asp Architekten hat das Projekt ab der Leistungsphase 2 komplett in Vectorworks geplant. Ab der Leistungsphase 3 wurde der Bestand in 3D aufgebaut und in der Leistungsphase 5 ist asp dann komplett in die 3D-Planung eingestiegen.  

Die Planerinnen und Planer generieren ihre Grundrisse, Schnitte und vieles mehr direkt aus dem 3D-Modell. Diese Pläne wurden dann intelligent beschriftet. Außerdem wurden Bauphasen mithilfe der Datenvisualisierung dargestellt und aus den Raumobjekten wurde die Flächenberechnung mittels Tabellen erstellt. Einige Komponenten, die in 3D modelliert sind, wurden zudem in das Modell hochgeladen, um sie zu kontrollieren. Auch ist das Modell für den IFC-Austausch vorbereitet und es wurden beispielsweise bereits IFC-Daten der Tragwerksplanung in das Modell eingebunden. 

asp Architekten

«Wir entwerfen, planen und bauen für Menschen und morgen.»
Die ca. 80 Mitarbeitende kommen aus vielfältigen Fachbereichen – aus Architektur und Innenarchitektur, aus Städtebau, Urbanistik und Prozessdesign. Kommunikation, Grafik, Text sowie IT, Administration und Projektsteuerung vervollständigen das Team. So vielfältig wie die Menschen, die bei asp arbeiten, sind auch die Aufgaben, die sie umsetzen: von kompletten Quartiersplanungen über Sportstätten bis hin zu Themen wie Wohnen und Neue Arbeitswelten. Von Beginn an arbeitet asp in interdisziplinären Teams eng mit weiteren Fachdisziplinen zusammen, um ganzheitliche und nachhaltige Konzepte in gebaute Realität umzusetzen. 

 

www.asp-architekten.de

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